Leistung der Telemetrie: 5 häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt

Einführung: Telemetrie, eine Säule der industriellen Leistung

Die Telemetrie hat sich zu einer entscheidenden Säule für die Optimierung der Verwaltung von Infrastrukturen, Industrieanlagen und Energienetzen entwickelt. Doch trotz ihrer unbestreitbaren Vorteile kann die Leistung der Telemetrie durch häufige Fehler bei der Installation, Konfiguration oder Wartung erheblich beeinträchtigt werden. Ein schlecht installiertes Telemetriesystem liefert nicht nur weniger zuverlässige Daten, sondern kann auch zusätzliche Kosten verursachen, die betriebliche Effizienz verringern und Sicherheitsrisiken bergen. Um das Potenzial der Telemetrie voll ausschöpfen zu können, ist es daher unerlässlich, die Hauptursachen für Leistungseinbußen zu verstehen. In diesem Artikel werden fünf häufige Fehler aufgezeigt und bewährte Verfahren vorgestellt, mit denen Sie Ihre Technologieinvestition sichern und Ihre Ergebnisse nachhaltig verbessern können.

Laut einem Bericht von IoT Analytics aus dem Jahr 2024 haben 83 % der Industrieunternehmen, die in Telemetrie-Lösungen investieren, direkte Verbesserungen bei den Leistungsindikatoren festgestellt, insbesondere bei der Senkung der Logistikkosten und beim Energiemanagement. Die Effizienz eines Telemetriesystems hängt jedoch stark von seiner ordnungsgemäßen Installation, präzisen Konfiguration, regelmäßigen Überwachung und intelligenten Datenanalyse ab.

Das Konzept der Telemetrie-Leistung ist von entscheidender Bedeutung: Es bezieht sich auf die Fähigkeit des Systems, zuverlässige, verwertbare und entscheidungsrelevante Daten zu liefern. Menschliche Fehler, technische Irrtümer und methodische Lücken beeinträchtigen jedoch häufig diese Leistung und schränken die Investitionsrendite von Digitalisierungsprojekten ein.

In diesem Artikel gehen wir auf die fünf häufigsten Fehler ein, die sich negativ auf die Leistung der Telemetrie auswirken. Das Verständnis dieser Fallstricke ist entscheidend für die Sicherung von Investitionen, die Aufrechterhaltung der betrieblichen Zuverlässigkeit und die Maximierung des strategischen Werts der gesammelten Daten.

Eine vollständige Darstellung der grundlegenden Prinzipien der Telemetrie und ihrer Auswirkungen auf die Systemleistung finden Sie in einemArtikel von Splunk.

Schlechte physische Installation: Die erste Bedrohung für die Leistung der Telemetrie

Die Bedeutung einer optimalen Positionierung

Einer der Hauptfehler, der die Leistung der Telemetrie beeinträchtigt, ist eine schlechte Installation des Sensors. Die korrekte Positionierung in Bezug auf die Umgebung ist entscheidend. Bei Füllstandssensoren in Tanks oder Silos zum Beispiel kann eine außermittige, schräge oder durch interne Strukturen (Rührwerke, Rohre) behinderte Installation des Geräts Messabweichungen von bis zu 30 % verursachen, was zu schlechten Entscheidungen bei der Auffüllung und Wartung führt.

Schlecht befestigte Sensoren sind auch anfälliger für Vibrationen, Witterungseinflüsse oder mechanische Stöße, was die Zuverlässigkeit der Daten beeinträchtigt und den Verschleiß der Geräte beschleunigt.

Bedarf an Vor-Ort-Expertise

Die Installation von Telemetriesensoren muss von geschulten Fachleuten vorgenommen werden, die mit industriellen oder landwirtschaftlichen Umgebungen vertraut sind. Jeder Standort stellt besondere Anforderungen: Materialarten, extreme Temperaturen, Feuchtigkeit oder explosive Atmosphären (ATEX-Zonen). Ein Verzicht auf dieses Fachwissen führt zu einer schnellen Verschlechterung der Leistung und unzuverlässigen Daten.

Bereits in der Planungsphase hilft die Durchführung einer Standortanalyse dabei, die besten Verfahren für die Installation und die langfristige Telemetrieleistung zu definieren.

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Falsche Einstellungen und Kalibrierung: Eine versteckte Bedrohung

Allgemeine Einstellungen sind nicht genug

Selbst bei ordnungsgemäßer Installation verringern schlecht konfigurierte IoT-Sensoren die Telemetrieleistung erheblich. Oft halten sich die Benutzer an die Werkseinstellungen, ohne Schwellenwerte, Messintervalle oder Kalibrierungskoeffizienten an die realen Bedingungen anzupassen. Ein Drucksensor, der mit einem falschen Bereich konfiguriert ist, kann entweder kritische Schwankungen übersehen oder falsche Alarme auslösen.

Jede Anwendung erfordert eine maßgeschneiderte Konfiguration, um die Messgenauigkeit und die Verwendbarkeit der Daten zu gewährleisten.

Regelmäßige Kalibrierung und Feldvalidierung

Die Erstkalibrierung ist nicht ausreichend. Um die Leistungsfähigkeit der Telemetrie aufrechtzuerhalten, sind regelmäßige Rekalibrierungen unerlässlich, insbesondere in sich verändernden Umgebungen (Temperaturschwankungen, Schwankungen der Flüssigkeitsdichte, mechanische Abnutzung). Geplante Verifizierungskampagnen stellen sicher, dass die Messungen in der realen Welt mit den Ausgaben des Sensors übereinstimmen.

Die Vernachlässigung dieser Feinabstimmung ist eine der Hauptursachen für langfristige Leistungsabweichungen und strategische Fehler, die auf ungenauen Daten beruhen.

Die Bedeutung zuverlässiger Kommunikationsnetze wird unterschätzt

Ungeeignete Konnektivitätswahlen

Die Telemetrie hängt von einer zuverlässigen Kommunikation zwischen Sensoren und Datenplattformen ab. Die Wahl eines ungeeigneten Netzwerks (Sigfox, LoRaWAN, LTE-M, NB-IoT) kann zu Datenverlust oder inakzeptablen Übertragungsverzögerungen führen.

So muss beispielsweise ein isoliertes Silo in einer weißen Zone Lösungen mit großer Reichweite und geringem Stromverbrauch wie LoRaWAN mit privaten Gateways gegenüber einer Standard-LTE-M-Lösung den Vorzug geben. Eine schlechte Planung der Konnektivität wirkt sich durch kritische Datenlücken direkt auf die Telemetrieleistung aus.

Aufrechterhaltung der Kommunikationsinfrastruktur

Selbst das beste Netzwerk muss regelmäßig gewartet werden, um die Servicequalität aufrechtzuerhalten: Antenneninspektionen, Überprüfung der Gateway-Batterien, Überwachung von Paketverlusten – all das ist wichtig. Das Ignorieren dieser Wartung führt zu einer langsamen, aber unvermeidlichen Verschlechterung des Betriebs.

Vernachlässigung des Wertes der gesammelten Daten

Sammeln ohne Ausbeutung

Viele Unternehmen sammeln große Mengen an Daten, ohne daraus einen Wert abzuleiten. Genaue Messungen sind nutzlos, wenn sie nicht in Dashboards integriert, mit anderen KPIs (Bestände, Verbrauch, Anomalien) korreliert und für die Entscheidungsfindung genutzt werden.

Ohne eine starke Datenverwertungsstrategie ist die Telemetrie eine vergeudete Investition. Die Leistung der Telemetrie hängt nicht nur von der Erfassung guter Daten ab, sondern auch von der Umwandlung dieser Daten in verwertbare Erkenntnisse.

Alarmsysteme und vorbeugende Wartung

Eine effiziente Datennutzung beinhaltet die Einrichtung intelligenter Warnmeldungen (adaptive Schwellenwerte, Verschleißbewertung) und den Einsatz von prädiktiven Analysen. Die Vorhersage von Lagerknappheit, Geräteausfällen oder abnormalem Verbrauch steigert die betriebliche Rentabilität von Telemetriesystemen.

IoT plateforme

Cybersecurity in der Telemetriekette übersehen

Risiken im Zusammenhang mit vernetzten Geräten

Telemetriegeräte können ein Einfallstor für Cyberangriffe sein. Unzureichend gesicherte Sensoren setzen Unternehmen Risiken wie Datenmanipulationen, Serviceunterbrechungen und Informationsdiebstahl aus.

Der Schutz der Datenübertragung zwischen Sensoren, Gateways und Servern ist entscheidend für eine nachhaltige Telemetrieleistung.

Beste Sicherheitspraktiken

Die Sicherheit muss mehrschichtig sein: verschlüsselte Kommunikation (TLS/SSL), starke Geräteauthentifizierung, regelmäßige Firmware-Updates und Überwachung des Netzwerkflusses. Die Isolierung von IoT-Netzwerken von IT-Systemen schränkt auch die Ausbreitung im Falle von Zwischenfällen ein.

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Schlussfolgerung: Langfristige Sicherung der Telemetrieleistung

Telemetrie ist ein wichtiger Faktor für die Optimierung von Industrie, Energie und Logistik. Um ihr volles Potenzial auszuschöpfen, bedarf es jedoch rigoroser Best Practices von der Installation bis zur Datenauswertung.

Von der physischen Montage bis zur Sensorkonfiguration, von der Netzwerkqualität bis zur intelligenten Datennutzung – jeder Schritt ist entscheidend. Indem Sie häufige Fallstricke vermeiden, können Unternehmen eine zuverlässige, dauerhafte Telemetrieleistung garantieren und ihre betriebliche Widerstandsfähigkeit verbessern.

In einer Welt, in der Daten immer strategischer werden, ist die Beherrschung der Telemetrie nicht mehr optional – sie ist eine wettbewerbsfähige Notwendigkeit.

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